Cynthia Haag wird den Tag des 26. April 1997 wohl niemals vergessen, denn dies war der schlimmste Tag ihres Lebens. An diesem Tag, war nämlich ihre 14-jährige Tochter Crystal ohne jegliche Spur verschwunden. Jede Bemühung sie zu finden, ist gescheitert doch die verzweifelte Mutter gab niemals auf, und hoffte die ganze Zeit ihre Tochter wieder in die Arme nehmen zu können. Sie blieb 20 Jahre in demselben Haus in Baltimore, und wartete dort auf ein Lebenszeichen ihrer Tochter. Sie dachte, dass sie ja nicht wegziehen kann, denn wenn ihre Tochter zurückkehrt, würde sie nicht wissen, wo sie ist.
Keine Antwort
Sehr viele Fragen waren immer noch offen, seitdem ihre Tochter spurlos verschwand. Im Grunde hatte sie auf keine eine Antwort.. Ist sie vielleicht weggelaufen? Falls ja, warum? Wo ist sie hingegangen, und vor allem ging es ihr gut? Würde sie je wieder nach Hause zurückkehren? Cynthia wartete jeden Tag auf ihre Tochter, und gab die Hoffnung nicht auf, dass sie eines Tages einfach vor der Haustür stehen würde. Sie hoffte, dass dann alles wieder so sein wird wie früher, bevor ihre geliebte Tochter spurlos verschwunden ist.
Keine Antwort
Alleinerziehende Mutter
Zurück in 1997 was Cynthia damals eine alleinerziehende Mutter von vier Kindern, die in einem Geschäft gearbeitet hat. Sie probiert alles zu tun, damit sie geben kann was ihre Kinder brauchen. Sie sorgte dafür, dass die Kinder essen auf dem Tisch haben, und saubere Kleider tragen. Sie arbeitete sehr hart rund um die Uhr. Egal ob sie im Laden, oder zu Hause gearbeitet hat, sie tat es immer aus lieber zu ihrer Familie. Sie weiß wie die Familie zusammengehalten hat, denn außer ihren Kindern hat es niemanden.
Alleinerziehende Mutter
Ein Tag wieder andere
Anfangs war es ein ganz gewöhnlicher Tag. Cynthia arbeitet im Geschäft, und ihre Tochter Crystal kann, wie gewohnt in dem Geschäft um Milch und Cornflakes zu kaufen, bevor sie sich auf dem nach Hause Weg machte. Cynthia hat sich nichts dabei gedacht, denn dies gehörte mittlerweile zur täglichen Routine. Sie sagte nur zu ihrer Tochter: „Bleib heute zu Hause“, Crystal bestätigte. Zu dieser Zeitpunkt hatte Cynthia nicht geahnt, dass dies damals das letzte Mal war, wo sie ihre geliebte Tochter, die damals 14 war, das letzte Mal sieht.
Ein Tag wieder andere
Niemand wusste etwas
Als Mutter Cynthia später von der Arbeit nach Hause kam, konnte sie ihre Tochter nicht finden. Sie suchte wirklich überall, aber erfolglos. Sie probierte von Verwandten und Crystals Freunden Hilfe und Informationen zu bitten, sie wandte sich wirklich an jeden, die ihre Tochter nur irgendwie gekannt haben, doch niemand wusste etwas. Sie wollte es selbstverständlich nicht glauben, dass ihre Tochter so einfach verschwunden ist. Nachdem sie mit allen gesprochen hat, blieb der verzweifelten Mutter nichts anderes übrig, als die Polizei zu verständigen und ihre Tochter als vermisst zu melden.
Niemand wusste etwas
Verzweifelte Suche
Ihr Kopf hörte einfach nicht auf zu rasen, Cynthia hat sich mittlerweile die schlimmsten Gedanken gemacht, und die wildesten Szenarien vorgestellt. Was war mit ihrer Tochter nur geschehen? Von dieser Minute an, hat sie bei jedem braunhaarigen Mädchen, die sie auf der Straße sah, Herzklopfen bekommen, denn sie dachte es könnte Chrystal sein. Als Erkennungszeichen nannte die Mutter, dass sie immer eine Baseballmütze getragen hat. Das alleine war aber natürlich nicht genug Hinweis, um sie wiederzufinden. Die Mutter war in ihrer Suche immer mehr verzweifelt.
Verzweifelte Suche
20 Jahre danach
Seit diesem schrecklichen Tag waren bereits 20 Jahre vergangen. Die Polizei hatte die Suche nach Chrystal mittlerweile auch eingestellt. Das verschwundene Mädchen wurde nicht gefunden. Doch eines Tages hatte Cynthia einen sehr aufregenden Anruf von einer ihrer anderen Töchter bekommen. Sie sagte, sie hätte auf Facebook eine Nachricht von Chrystal halten. Cynthia hat es einfach nicht glauben können. Würde ihre lange verschwundene Tochter endlich auftauchen? Was war nur passiert? Wo ist sie jetzt, und was macht sie? Die Fragen schossen ihr die Blitze durch den Kopf.
20 Jahre danach
Ist sie es?
Anfangs konnte Cynthia es einfach nicht glauben, als sie das erste Mal das Profil ihrer verschwundenen Tochter auf Facebook sah. Sie wusste sofort, dass sie ihre verschwundene Tochter ist. Ihre Tochter Bianca war binnen 30 Minuten im Auto, und unterwegs nach New York City. Hier nämlich hat Crystal gelebt, und noch in derselben Nacht, tauchte sie letztlich in ihrem alten Familienhaus auf. Ihre Familie hat es einfach nicht fassen können Sie waren alle natürlich überglücklich, und gleichzeitig auch geschockt. Keiner wusste genau, wo man anfangen soll.
Ist sie es?
Zurückgekehrt
Crystal Saunders, wie die vermisste Tochter mittlerweile hieß, hatte ein Kurzhaarschnitt, sprach fließend spanisch, und hatte Kinder. Eigentlich sollte sie zu diesem Zeitpunkt 35 Jahre alt sein, doch sie sagte sie ist 44. Das war in diesem Moment jedoch überhaupt nicht wichtig. Sie war eigentlich zu Hause und mit ihrer Familie vereint, und nur das hat für alle gezählt. Cynthia umarmte ihre Tochter innig und sagte: „Noch immer mein schönes Mädchen.“ Trotz der guten Nachrichten, und dem Glück des Wiedersehens, haben damit auch unerwartete Schwierigkeiten und Komplikationen angefangen.
Zurückgekehrt
Noch mehr Fragen
Langsam kamen viel mehr Details der Geschichte ans Tageslicht, als es die meisten geahnt hätten. Es hatte nämlich einen guten Grund, warum Chrystal damals von Zuhause weglief. Sie war nämlich zu einem Punkt angekommen, wo sie es zu Hause nicht mehr aushalten konnte. Sie wusste es einfach, dass sie wegmusste. Doch warum? Wohin war sie entlaufen? Was hatte diese heftige Reaktion in ihr ausgelöst? Die geschockte Mutter wollte endlich Antworten auf die alten und neue Fragen über das Verschwinden ihrer Tochter.
Noch mehr Fragen
Sie konnte es nicht mehr aushalten
Als Crystal sich vor 20 Jahren dazu entschlossen hatte, von zu Hause wegzulaufen, hatte sie kein Geld in der Tasche, und keinen Ort wo sie hingehen konnte. Doch sie wusste, zurück kann sie nicht mehr. Sie musste einfach gehen, denn sie ist vor etwas ganz Schreckliches davongelaufen. Genauer gesagt, vor jemand schrecklichem, in deren Nähe sie keine Sekunde länger bleiben wollte. Doch wer war diese Person, und was hatte sie getan? Während Cynthia die Erzählung ihrer Tochter zuhörte, hat sie schon das Schlimmste vermutet.
Sie konnte es nicht mehr aushalten
Schon lange geplant
In der Nacht, wo sie von zu Hause endlich weggelaufen ist, hatte Crystal schon einen konkreten, ausgearbeiteten Plan in der Tasche. Erst nahm sie einen Bus nach New York City. Als sie angekommen war, hat sie sich schon als Christel Saunders genannt. Sie hat auch behauptet neun Jahre älter zu sein, und besorgte sich sogar einen gefälschten Führerschein, um das auch beweisen zu können. Doch was hatte sie geplant? Warum hat sie denn ihren Namen geändert, und was wollte sie als Nächstes tun?
Schon lange geplant
Keine hatte sie entdeckt
Mit ihrer neuen Identität hat sich Crystal erst mit einfachen Jobs wie putzen übers Wasser gehalten. Sie hat sich zunächst in Bronx angesiedelt, und fing ihr neues Leben an. Ihre Familie konnte immer noch nicht verstehen, wie sie so einfach verschwinden konnte. Wie konnte es sein, dass keiner sie auf ihrem Weg nach New York, vielleicht auch im Auto Bus gesehen hat? Langsam stellte sich heraus, dass Crystal ihr verschwinden sehr exakt geplant hat, und darauf sehr sorgfältig aufgepasst hat, dass sie nicht gesehen wird.
Keine hatte sie entdeckt
Ein neues Leben
In der Nacht ihres Verschwindens, da Crystal mit ihren Freunden unterwegs, so wie an jedem anderen Tag auch. Sie hatten die Zeit gemeinsam verbracht, etwa bis Mitternacht, die Zeit, in der sie weglief. Sie nahm alles von zu Hause, was sie hatte, und machte sich auf ihre große Reise zum Autobus nach New York. So hat sie ihr neues Leben angefangen, den sie sehr sorgfältig bereits durchdacht hatte. Doch es war immer noch unklar, warum sie denn eigentlich weggelaufen war, und warum sie niemanden irgendwas erzählte.
Ein neues Leben
Eine neue Familie
Kurze Zeit, nachdem sie von Zuhause weggelaufen ist, wurde Crystal zum ersten Mal schwanger. Mit ihren neuen, falschen Namen hat sie sich eine Versichertenkarte machen können. Ihr erstes Kind war nicht ihr letztes, denn sie bekam später noch drei weitere Kinder. In dieser Zeit kam sie in Kontakt mit der dominikanischen Community in New York, von dem sie auch sehr herzlich aufgenommen wurde. Hier fand sie gute, neue Freunde, die zu einer Art Ersatzfamilie für das entlaufene Mädchen wurden.
Eine neue Familie
Die Vergangenheit ließ sie nicht los
Sie war mittlerweile so gut in die community integriert, dass sie von ihnen als Großmutter oder Cousine sprach. Sie wurden eigentlich zu ihrer neuen Familie. Doch immer wieder hat sie doch an ihre Vergangenheit, und ihre richtige Familie denken müssen. Auch wenn sie ihr neues Leben in New York hatte, ließ ihre Vergangenheit und ihre alte Familie, sie doch nicht los. Egal wie sehr sie es versuchte, konnte sie nicht vergessen, und auch nicht das, was geschehen war, so war der Fluch damals für sie die einzig mögliche Lösung.
Die Vergangenheit ließ sie nicht los
Immer im Blick
Über die Jahre hat sich Crystal an ihr neues Leben sehr gut gewöhnt, und sie genoss es in ganzen Zügen. Sie hatte schon vier Kinder und lernte Spanisch, den sie schon fließend sprechen konnte. Ihre Familie hatte sie allerdings auf Facebook ständig im Blick. Immer wieder öffnete sie die Profile ihre Schwestern und ihre Mutter, und sah ihre geposteten Bilder an und erinnerte sich dabei an die schönen Momente mit ihrer alten Familie. Warum hat sie sich bei Ihnen einfach nicht gemeldet? Warum und worauf wartet sie?
Immer im Blick
Die Suche wurde eingestellt
Das Jahr 2010 war für Cynthia besonders schwer. Damals waren es 13 Jahre, seitdem Crystal verschwunden ist. Die Polizei von Baltimore hat zwar alles getan, um das Mädchen zu finden, sie blieb dennoch erfolglos. So blieb nichts anderes übrig, als die Suche einzustellen, worüber sie die Mutter informierten. Cynthia war unter sich, sie hat wirklich alles schon versucht, doch vergebens, keine Spur konnte man finden. In diesem Jahr war es, wo ein Teil von ihr starb. Traurig über den Verlust ihrer Tochter, hörte sie sogar auf Weihnachten zu feiern.
Die Suche wurde eingestellt
Immer weiter Hoffen
Die verzweifelte Mutter hoffte genau 20 Jahre, 10 Monate und 2 Wochen darauf, ihre geliebte Tochter endlich wieder zu sehen. Sie hat sich geweigert umzuziehen, denn was wäre, wenn ihre Tochter nach Hause kommen würde? Sie müsste doch wissen wo ihre Familie ist. Cynthia gab die Hoffnung nie auf, und glaubte fest daran, dass Crystal etwas zugestoßen sein muss. Sie spürte, dass ihre Tochter noch am Leben ist und sie wusste auch, dass sie sich eines glücklichen Tagen einmal sicherlich auch wiedersehen können.
Immer weiter Hoffen
Immer noch keine Antworten
Auch wenn Cynthia über die Jahre ständig auf ein Wiedersehen gehofft hat, gab ein Teil von ihr langsam die Hoffnung immer mehr auf. Dennoch wartete sie weiter, betete und dachte jeden Tag an ihre geliebte Tochter. Dann als der langersehnte Tag endlich gekommen ist, konnte sie es wirklich nicht fassen. War sie wirklich ihre verschwundene Tochter? Warum hat sie sich plötzlich entschlossen, den Kontakt wieder zu sie aufzunehmen? Was war denn damals wirklich passiert? Ist sie vielleicht etwa in Gefahr gewesen?
Immer noch keine Antworten
Alles wurde nur noch komplizierter
Auch wenn die verlorene Tochter wieder nach Hause zurückgekehrt ist, wurden sehr viele Sachen nicht einfach. Genau im Gegenteil, es sollte immer komplizierter werden. Es waren mittlerweile 20 Jahre vergangen, und die Fragen vermehrten sich ständig. Trotz der Freude und der Aufregung, mussten noch etliche Fragen beantwortet werden. Cynthia wartete immer noch auf eine Erklärung, damit sie endlich diesen schrecklichen Kaminkapitel ihres Lebens abschließen kann, und sie wollte endlich Antwort auf die quälenden Fragen bekommen.
Alles wurde nur noch komplizierter
Neuanfang
Mutter und Tochter spürten genau, dass sie Zeit brauchten, um ihre Beziehung wiederherzustellen, und weiter zu gehen. Es war sehr viel Zeit vergangen, und diese auch mit sehr viel Schmerz verbunden, auf beiden Seiten. Sie hatten noch vieles nachzuholen, und gleichzeitig sind sie sich fremd geworden. Sie wussten eigentlich gar nicht, wo sie anfangen sollten ihre Beziehung wiederaufzubauen. Sie wollten, dass alles so wird wie früher und freuten sich unglaublich, sich wieder zu sehen. Sie waren endlich wieder vereint, und die Zeit war reif für ein neues Kapitel.
Neuanfang
Endlich Klarheit
Nach den ersten Aufregungen, und der Freude, was das Wiedersehen mit sich gebracht hat, hat sich Cynthia nicht mehr zurückhalten können. Sie musste es einfach wissen, was damals passiert ist. Warum ist Crystal nur von Zuhause weggelaufen? Hatte vielleicht sogar sie etwas damit zu tun? Cynthia machte sich sehr große Sorgen, dass vielleicht sie diejenige war, die ihre Tochter aus dem Haus vertrieben hatte. Endlich wollte sie Gewissheit, was denn der Auslöser für ihre verzweifelte Tat war. Wann würde ihre Tochter nun endlich mit der Wahrheit rausrücken?
Endlich Klarheit
Gut durchdacht
Cynthia konnte sich nicht mehr zurückhalten, und musste ihre Tochter endlich zur Rede stellen. Es war ihr wohl bewusst, dass die ganze Situation sehr empfindlich ist, und sie würde Crystal mit dieser Frage sehr leicht vor den Kopf stoßen. Würde sie jedoch eine Antwort erhalten? Sie wollte ihre Tochter auf keinen Fall verschrecken, und vor allem, sie nicht wieder verlieren. Sie versuchte ihre Worte durchdacht und Weise zu wählen. Sie musste ja herausfinden, wie sie sich am besten unterhalten können, ohne dass siech Crystal beängstigt oder bedrängt fühlt.
Gut durchdacht
Traurige Realität
Eigentlich ist es ein Wunder, dass Crystal nach Hause zurückgekehrt ist. Verschwundene und vermisste Kinder und Jugendliche, tauchen nämlich nach so einer langen Zeit, wirklich sehr selten wieder auf. Es ist eine sehr traurige Statistik, dass jedes Jahr etwa eine halbe Million Kinder als vermisst gemeldet werden. Die meisten von ihnen, tauchen jedoch nach nur kurzer Zeit wieder auf. Sie gehen freiwillig nach Hause oder können gefunden werden. Doch was ist mit den restlichen Fällen? Was ist den anderen Kindern zugestoßen? Leider sieht so die traurige Realität aus.
Traurige Realität